Auftraggeber: Gemeinde Amberg bei Buchloe
Projektgebiet: Ortsdurchfahrt Kreisstraße MN2 mit Seitenstraßen Mühlenweg und Birkenweg
Bearbeitungs-/Realisierungszeitraum: 2018-2019

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Die Gemeinde Amberg im Landkreis Unterallgäu mit rund 1.500 Einwohnern gestaltet im Rahmen der Dorferneuerung in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben und dem Landratsamt Unterallgäu ihren Ortskern neu. Zentrale Maßnahmen sind neben der Neugestaltung der Hauptstraße (Kreisstraße MN2) der Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses mit zugeordneten Freiflächen sowie die Teilöffnung des Hungerbaches.

In einem ersten Bauabschnitt wurde 2019 die Kreisstraße MN2 inklusive der Seitenflächen und angrenzenden Seitenstraßen (Birkenweg, Mühlweg und Bachstraße) zusammen mit vorbereitenden Maßnahmen des Wasserbaus realisiert. Die Bachöffnung ist nach Abschluss der Arbeiten am Dorfgemeinschaftshauses im Jahr 2021 geplant.

Der vorhandene breite Straßenraum der Hauptstraße sowie die Auflösung von zwei Busbuchten zugunsten sicherer und barrierefreier Bushaltekaps erlaubten eine deutliche Verschwenkung der ehemals durchgehend geraden Fahrbahn. Zusammen mit der Anhebung der Straße zur Verbesserung der anliegenden Hofzufahrten und der gezielten Bepflanzung der Seitenflächen mit Straßenbäumen konnte so die durchgängige Sichtachse unterbrochen werden. Mit den vorgenommenen Veränderungen des Straßenverlaufs konnte eine spürbare Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit erreicht werden, die die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer deutlich erhöht. Mit der Verlegung der Fahrbahn konnte zudem erstmalig beidseitig eine durchgehende - teilweise sogar von der Fahrbahn abgesetzte - Gehwegeverbindung realisiert werden. Die zahlreichen Blühstreifen sorgen nicht nur für eine dörfliche Durchgrünung, sondern dienen auch als Insektenweide und unterstützen so den Naturschutz.

Um die geplante Bachöffnung des kleinen Hungerbaches im zweiten Bauabschnitt realisieren zu können, musste vorab die bestehenden Bachverrohrung des (Stahlbetonrohre DN1500) unter der Kreisstraße zum geplanten zukünftigen Auslass notwendig. In diesem Zuge führte LARS consult die technische Planung der Ingenieurbauwerke, die entsprechenden hydraulischen Berechnungen sowie das notwendige Wasserrechtsverfahren durch. Parallel zur Ausführungsplanung der Kreisstraße inklusive angrenzender Seitenflächen und Seitenstraßen wurde in Abstimmung mit Gemeinde, Amt für Ländlicher Entwicklung sowie Wasserwirtschaftsamt der technische sowie gestalterische Entwurf für die geplante Bachöffnung erarbeitet. Die Verlegung der Bachverrohrung erfolgte zusammen mit dem Bau der Kreisstraße mit Seitenflächen sowie den Seitenstraßen unter der Bauleitung von LARS consult.