Neubau Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße LI5 zwischen Gestratz und Grünenbach

Neubau Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße LI5  zwischen Gestratz und Grünenbach

Auftraggeber: Staatliches Bauamt Kempten
Projektgebiet: Kreisstraße LI5  zwischen Gestratz und Grünenbach
Bearbeitungs-/Realisierungszeitraum: 2023-2025
Baukosten: ca. 3,4 Mio. €
Leistungsumfang: Faunistische Planungsraumanalyse, Landschaftspflegerischer Begleitplan, Artenschutzbeitrag (saP), FFH-Verträglichkeitsprüfung, Umweltbaubegleitung


Der Neubau des Geh- und Radwegs entlang der Kreisstraße LI5 zwischen Gestratz und Grünenbach im Landkreis Lindau wurde vom Staatlichen Bauamt Kempten beauftragt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich inklusive der Sanierungsarbeiten an der Bestandsbrücke über die Obere Argen auf rund 3,4 Millionen Euro. Die Planungen für das Vorhaben erstreckten sich dabei von 2023 bis 2025. Mit den ersten Baumaßnahmen wurde im Spätsommer 2025 begonnen, die Fertigstellung ist für Sommer 2026 vorgesehen.


Auslöser für die Planung war die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger auf einem besonders gefährlichen Abschnitt der Kreisstraße LI5 zu erhöhen. Ziel des Projekts war es, eine nachhaltige und sichere Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, die sowohl den Anforderungen des Alltagsverkehrs als auch den Bedürfnissen des Tourismus gerecht wird. Der ca. 2 km lange Geh- und Radweg soll zudem die interkommunale Verbindung zwischen den Gemeinden Gestratz und Grünenbach stärken.

  

 

Im Rahmen des Projekts wurden ein Landespflegerischer Begleitplan (LBP) zur rechtlichen Festlegung eines Maßnahmenkonzeptes (Ausgleichs- und Vermeidungsmaßnahmen), sowie aufgrund der Querung des FFH-Gebiets „Allgäuer Molassetobel“ im Bereich der Oberen Argen eine FFH-Verträglichkeitsprüfung erarbeitet. Während der faunistischen Kartierungen für die ebenfalls beauftragte spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) wurde entlang der Trasse eine große Zauneidechsenpopulation nachgewiesen. In enger Abstimmung mit Auftraggeber, Behörden und beteiligten Bauunternehmen wurden daher artenschutzrechtliche Maßnahmen ergriffen, um den Baustart wie geplant zu ermöglichen. Hierfür erfolgte durch eine Umweltbaubegleitung die Umsiedelung von mehr als 80 Individuen der streng geschützten Zauneidechse in vorher eigens dafür geschaffene Ersatzhabitate.

Dieses Projekt zeigt exemplarisch, wie anspruchsvolle Infrastrukturmaßnahmen unter Berücksichtigung von Verkehrssicherheit, Umweltverträglichkeit und nachhaltiger Planung erfolgreich umgesetzt werden können.

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