Bebauungsplan für eine Freiflächenphotovoltaikanlage in Dillingen an der Donau

Bebauungsplan für eine Freiflächenphotovoltaikanlage in Dillingen an der Donau

Auftraggeber: Firma Solarpark Dillingen GbR

Projektgebiet: Glötter Ried (5,58 ha)

Bearbeitungs-/Realisierungszeitraum: 2019 - 2021


Auf einer ehemaligen Kiesabbaufläche im Glötter Ried südlich von Dillingen an der Donau soll eine Freiflächenphotovoltaikanlage errichtet werden. Vorhabenträger ist die Firma Solarpark Dillingen GbR, an der die Fa. Wager GmbH & Co. KG sowie die Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen beteiligt sind, und die das Büro LARS consult mit der Erstellung des dafür notwendigen Bebauungsplans sowie der parallelen Änderung des Flächennutzungsplans beauftragte.

Auf dem Grundstück wurde von 1977 bis 1999 Kies abgebaut, wobei die für die Photovoltaikanlage vorgesehene Fläche nach der Kiesentnahme wiederverfüllt wurde. Der Bebauungsplan sah für das Gebiet eine Freizeitnutzung vor, welche allerdings aufgrund der nahegelegenen Staatsstraße als unattraktiv galt und somit nicht umgesetzt wurde. Für eine Photovoltaikanlage bietet sich der Standort aufgrund einer kurzen, wirtschaftlichen Einspeisemöglichkeit in das naheliegende Kabelleitungsnetz und der Anbindung an die Staatsstraße hingegen optimal an. Somit kann die Fläche zukünftig durch eine Freiflächenphotovoltaikanlage sinnvoll genutzt werden.

Die gesamte Konversionsfläche umfasst eine Größe von 5,58 ha, wovon 2,15 ha als Sondergebiet für die geplante Photovoltaikanlage ausgewiesen werden. Dieses konzentriert sich auf den östlichen Teil der Fläche, da dort bereits ein ebenes Relief vorhanden ist und der Vegetationsbestand durch die Nutzung als Kieslagerfläche vorbelastet ist, während sich im westlichen Teil erhaltenswerte natürliche Strukturen befinden, die von der Planung bewusst ausgeklammert werden.

Die Umsetzung der Planung ist daher grundsätzlich nur mit geringen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden, welche im westlichen Bereich der ehemaligen Kiesabbaufläche ausgeglichen werden sollen. Die geplante Ausgleichsfläche weist zwar bereits einen hohen naturschutzfachlichen Wert auf, trotzdem sind hier weitere Optimierungsmaßnahmen sinnvoll, um die Fläche als Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu verbessern. Negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Umgebung, beispielsweise durch mögliche Blendwirkungen in Form von Spiegelungen, können durch bestehende und geplante Randeingrünungen vermieden werden.

Zukünftig kann von der Freiflächenphotovoltaikanlage eine Leistung von ca. 2.000 kW erwartet werden.

 

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